Dialogische aktive Imagination

Was ist Hypnose?

Mit dem Wort Hypnose wird ein Zustand bezeichnet, in dem autonome Prozesse stärker sind als die willentlich bewussten Aktivitäten. Sehr oft wird dieser Zustand wie ein entspanntes Träumen erlebt. Solche  Zustände (auch Trance genannt) kennen wir alle.  Auch in unserem Alltag können wir dies erleben,  z.B. beim Joggen, beim Autofahren, beim Fernsehen oder beim Lesen eines Buches.

Während des Trancezustandes wird das Unterbewusstsein aktiver und das Bewusstsein wird für diesen Moment zurückgedrängt. Die emotionale Aufnahmebereitschaft gegenüber dem Wachzustand ist erhöht. In diesem Zustand der tiefen Entspannung kann man sprechen, alles hören und fühlen und ist nicht willenlos.


Dialogische aktive Imagination (im folgenden DAI genannt) ist eine Methode, mit Vorstellungen, Imaginationen so zu arbeiten, dass ein Gespräch mit dem Unbewussten möglich wird. Die Methode verbindet Elemente der Hypnose und der gewaltfreien Kommunikation mit tiefenpsychologischen Erfahrungen nach C.G. Jung.
DAI wurde von Gerhard Tiemeyer entwickelt und beinhaltet keine Suggestionen durch den Therapeuten, sondern bedient sich der nicht-direktiven Form der Hypnose. Es wird bewusst mit den eigenen inneren Bildern, Gedanken und Selbsterfahrungen gearbeitet.

Dialogische aktive Imagination

  • ist autonomiefördernd
  • wirkt auf der Ebene der Verhaltensänderung effektiv
  • kann eine tiefenpsychologische, persönlichkeitsbildende Erfahrung anstoßen und begleiten
  • trainiert achtsames Bewusstsein und eine demokratische, gewaltfreie Haltung mit sich und mit anderen

 


„Das Unbewusste ist gewissermaßen der Mutterboden, aus dem Bewusstsein wächst“
– Carl Gustav Jung (1875-1961), Psychiater und Gründer der analytischen Psychologie


 

zurück zu  METHODEN